El Greco

El Greco - Zeitgenossen behaupteten, er hätte wegen einer Augenkrankheit nur verzerrt sehen können (um 1541 - 1614)

Der um 1541 auf Kreta geborene Greco verbrachte wahrscheinlich die ersten Lehrjahre in klösterlicher Umgebung, wo er die Ikonenmalerei erlernte. Er ging später nach Venedig und wurde Schüler Tizians; außer von dem Malstil seines Lehrers wurde er von der Leuchtkraft der Farbe in Werken Tintorettos und Bassanos beeinflußt. Im Jahre 1570 übersiedelte Greco nach Rom, wo er jedoch der von Michelangelo vorgegebenen Stilrichtung abweisend gegenüberstand und sie kritisierte. So konnte er in Rom nicht Fuß fassen und ließ sich 1580 im spanischen Toledo nieder und stand zunächst im Dienste Philipps II., erhielt kirchliche Aufträge und malte Porträts. Greco geriet jedoch wegen seiner grellen Farben, seiner Art religiöse Themen zu interpretieren oder der Überlängung der Figuren in Auseinandersetzungen mit seinen Auftraggebern, so daß er unter anderem keine königlichen Aufträge mehr erhielt. Der Künstler verstarb im Jahre 1614 in Toledo.

Grecos Kunst war im Laufe der Zeit etwas in Vergessenheit geraten, wurde aber am Anfang des 20. Jahrhunderts wegen seines Hangs zur Abstraktion neu entdeckt. Greco gehört zu den wichtigsten manieristischen Künstlern Europas. In seinem Stil verschmilzt die byzantinische Kunst seiner Heimat mit den Einflüssen der venezianischen Malerei. Eine weitere Besonderheit in seinen Werken besteht darin, daß seine Figuren einerseits realistisch, andererseits jedoch überlängt und mystisch dargestellt werden.

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